Hooksiel

 

Vorbemerkung:
Hooksiel ist mein „Heimat“-Spot. Ich könnte Romane über Hooksiel schreiben. Über das kleine Kaff, die netten Menschen, die Wasserskianlage, den Strand, die Erlebnisse auf x Drachenfesten etc. etc.. Aber wen interessiert das schon? Mache ich es also kurz. Wer noch mehr erfahren möchte, der kann mich anmailen oder  dann auch anrufen. Oder mich in Hooksiel treffen. Ich versuche 1 x die Woche dort zu sein.

Anfahrt:
Mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln ist eine Anreise ziemlich umständlich. Geht aber. Mit dem PKW ist es einfacher: Man folge der Autobahn A 29 Richtung Wilhelmshaven.  Am Wilhelmshavener Kreuz folge man weiter der A 29 (und biege also nicht nach WHV-Süd, Jever o.ä. ab).

Ein paar Kilometer nach dem Kreuz  ist dann die Abfahrt Schillig,Horumersiel,Hooksiel und Sengwarden ausgeschildert. Da geht’s ab! Der Landstrasse  folgen. Bis nach Hooksiel. Von der Autobahn sind es so etwa 10 Minuten (Achtung: Auf der Strecke werden gerne Bilder gemacht. Mit Blitz.).
In Hooksiel nicht(!) rechts Richtung Ortskern abbiegen, sondern der Umgehungsstrasse folgen bis man an einen kleinen beschaulichen Kreisverkehr kommt. Zweite Abfahrt (Richtung Hooksiel Fähre und Freizeitanlagen) abbiegen (sozusagen gerade über den Kreisel rüber…, wenn man könnte).

Immer der Straße folgen (Achtung: auch hier werden gerne Bilder gemacht!) bis man an den deich kommt. Und dann am Deich entlang. Etliche Kilometer Richtung außenhafen fahren. Man denkt, es nimmt kein Ende. Irgendwann taucht rechts ein kleines Schild „Strandpirat“ und links ein Aufgang mit dem Schild („El Gusto“ – heutzutage heißen Strandpiraten eben El Gusto) auf. Hier muss man über den Deich.
Das Auto parkt man am besten auf dem Parkplatz, der dann auf der rechten Seite  kommt. Parken ist kostenlos, …. aber kaum blickt man über die Deichkrone und freut sich über den herrlichen Anblick, da fällt das Augenmerk auch schon auf das Kassenhäuschen. 3€ am Tag. Das ist preiswert im Vergleich zum benachbarten Schillig.

Mountainboarden, Einleiner, Zweileiner u.a.:

Schräg links vom Kassenhäuschen aus gesehen ist ein ca. 25 x 30 Meter großes abgestecktes Feld für Zweileinerfreunde. Die Größe ist natürlich ein Lacher, macht aber durchaus Sinn, wenn man an windigen hochsaisontagen einigermaßen dafür sorgen will, dass die Touris heile bleiben.

Der Untergrund wird dort netterweise regelmäßig gemäht, macht aber, was die Mountainboards angeht, dennoch nicht so die dolle Freude, da es manchmal – insbesondere in der leicht feuchten Nebensaison – dann doch etwas weich wird.
In der Nebensaison ist das sandige und leicht bewachsene Deichvorland von ca. 200 Meter Breite aber ein wahres Paradies zum Boarden oder Buggy fahren: Man hat unterschiedliche Untergründe (den all zu weichen Stellen kann man mit dem Board gut ausweichen)  und jede Menge Platz. Wenn dann noch der Wind direkt aus Norden (oder Süden) pustet, dann kann man seine wahre Freude haben. Bei wenig Wind geht’s dann sogar rasant auf der Piste direkt unterhalb des Deiches (aber Achtung: Wirklich nur außerhalb der Saison, sonst gibt es Ärger, wie man ihn nur im Wangerland erleben kann!!!).

Bei Nordwest, Südwest, Nordost oder Südost hat man immer noch ausreichend Platz, um so richtig in Fahrt zu kommen um dann wieder zu wenden. An manchen Stellen lässt es sich dann – besonders in der „festgeregneten“ Nebensaison – bis fast an den Strand fahren. Ein wahres Eldorado für Leute, die es gerne fest mit ein paar Unebenheiten unter dem Board haben.

Die Einleinerfreaks haben entweder das ausgewiesene  Feld oder einen von Touristen weit abgelegenen Platz abseits der Menschenansammlungen zur Verfügung.

Auch hier gilt: In der Nebensaison ist es am schönsten. Wer aber nur in der Hochsaison in Hooksiel sein kann, der oder die achte bitte genauestens auf die Beschilderungen. Danke. Das erspart Ärger und garantiert, dass auch weiterhin in Hooksiel geflogen werden darf.


Kitesurfen:
Der Kitesurfspot befindet sich, wenn man über die Deichkrone kommt  und am Kassenhäuschen vorbeigeht, direkt geradeaus. Meistens sieht man auf dem Strand  (sieht von weitem, insbesondere bei Nordwind und Flut wie eine vorgelagerte Sandbank aus – ist es aber nicht -) schon Schirme und Kiter.  Aufbau und Abbau, Starten und Landen ist nur auf der vorgelagerten und gekennzeichneten „Sandbank“ gestattet. In der Hochsaison können schon mal 30 bis 50 Schirme dort liegen oder gestartet und gelandet werden. Aber keine Sorge: Es geht!

Dummerweise ist das Achtung- Kitesurfzone-Schild nicht all zu groß, so dass es immer wieder mal vorkommt, dass Muschel suchende und drachenfaszinierte Urlauber mitten durch die Schirme oder aber direkt an der Wasserkante ihre Expeditionen machen. Freundlichkeit hilft in Hooksiel wie an allen anderen Spots am ehestens weiter.

Das Revier ist nach Südwesten hin zur Badezone markiert.  Auf keinen Fall sollten diese Markierungen hinterfahren w erden. Auch nach Oste gibt es  Markierungen. In der Hochsaison ist oberste Vorsicht geboten! Besser ein paar Leinenlängen mehr Abstand halten als zu viel wagen.

Windrichtung:
Hooksiel sollte man bei Südwind meiden. Bei N hat man direkt anlandigen Wind. Und der Rest geht auch ganz prima. Nur S eben nicht.
Wenn man am Strand steht und Richtung Norden (auf’s Wasser blickt), dann sollte man in der Hauptsaison einen  Bereich unbedingt meiden: Den nach links (Westen). Dieser Bereich ist als Badebereich ausgewiesen.

Aber auch in der Nebensaison, wenn die Markierungsbojen fehlen, hat man  in Landnähe keine Freunde an dieser Stelle: Bei West oder  Südwest wirbelt der Wind  übern Deich und sorgt für Zicken im Schirm. Kaum ist man 150 Meter draußen, pustet der Wind dann schön gleichmäßig.

Ebbe und Flut:
Die Nordsee kommt und geht. Circa zwei Stunden vor und zwei Stunden nach dem Hochwasser kann man in Hooksiel ganz gut Kitesurfen.  Die ganz Harten und Schlickresistenten fahren davor oder danach auch noch an der Wattkante weiter. Dann geht es automatisch etwas weiter nach Osten Richtung Außenhafen.  Manchmal tut’s – je nach Windrichtung; am besten jedoch Süd oder Nord – auch der Priel circa 150 Meter vor dem Strand.

Unter
www.hooksiel.de gibt es in der Rubrik Service Ebbe und Flut. Monat anklicken, Tag suchen und schon weiß man, wann es schlickig und wann es wässigrig ist.

Stehrevier:
Bei auf- bzw, ablaufendem Wasser eine Stunde vor oder nach dem Hochwasser hat man – wenn nicht der Nordwind heftigst das Wasser reindrückt – Richtung Osten ein nettes Stehrevier mit leicht schlickigem Untergrund. Je weiter das Wasser abläuft – bzw. je weniger es aufgelaufen ist – desto niedriger wird es. Logisch. Ca. 150 bis 250 Meter draußen hat man dann manchmal nur 20 Zentimeter Wasser unterm Brett.  Man sollte sich bei anlaufendem Wasser nicht zu weit raus wagen: mancher ist schon zurückgelaufen, weil das Wasser nicht mehr reichte.

Bei ablaufendem Wasser kann sich,  insbesondere wenn man weiter in Richtung Außenhafen auf dem Wasser ist, der Sog  recht stark entwickeln. Besonders  Anfänger sollten hier vorsichtig sein.

Anfänger können in Hooksiel  sowieso schon mal leichte Depressionen kriegen: E s gibt etliche Freaks und Könner. Man darf beeindruckt sein.  Manche sind echt hilfsbereit und freuen sich auch über neue Kiter.  Die Jungs von Nordseeaktiv sind echt hilfsbereit, freundlich und ein netter Erstkontakt für Neuankömmlinge. Sie haben ihren Shop direkt am Wasserskilift, der  unweit des Parkplatzes direkt am Hookmeer ist (siehe auch Übersichtsbild in der Galerie).

Welle?
Obwohl Hooksiel  ein kleines Wellenbad hat, tut sich am Strand diesbezüglich so gut wie nichts. Das Wasser ist meistens etwas kabbelig, insbesondere wenn der Wind von Südwest/  West kommt.


Sonstiges:

Wasserskilift
– es geht nichts über norddeutsche Freundlichkeit und Bodenständigkeit! Im Gegensatz zu einem anderen Wasserskilift in Friesland findet man hier „die bodenständigen Leute mit Herz und Hirn an der richtigen Stelle“, die weder overdressed noch overcool drauf sind.
Hier gibt es noch Betreiber und Angestellte, die sich mit Anfängern freuen und mit echten Könnern jubeln. Auf der Terrasse kann man nett sitzen, was essen oder trinken und zuschauen.


Nordseeaktiv, die nette und kompetente Kiteschule inkl. Shop ist auch am Wasserskilift zu finden.
Oder direkt hier diesem Link folgen!

Wer seinen Freund, Mann oder seine Kinder für ein paar Stunden loswerden will, der kann sie in der Spielscheuen abgeben, die sich direkt am Außenhafen befindet.

Toiletten
gibt’s  kostenlos oben im „El Gusto“, ehemals Strandpirat, oder in zwei Containern neben dem ausgewiesenen Flugfeld für Zweileiner etc..

Hooksiel? Klasse Spot! Besonders klasse in der Nebensaison. Und im Winter.
Dann ist man nicht selten ganz allein. Es sei denn, wir sehen uns.