Fanö 2010 Gesamtbericht

26.Drachenfest Fanö 2010

Die Insel ist mal wieder voll. Weniger voll als im vergangenen Jahr zum Jubiläumstreffen? Weniger voll wegen der WM? Ich spreche mit ein paar Leuten darüber. Die Meinungen dazu sind geteilt. Als ich am Montag an den Strand komme, zieren schon etliche Dutzend Drachen den Himmel.

Im Laufe des Tages werden es bei ca. 4 bft. immer mehr. Drachenfest auf Fanö! Das ist eine einzigartige Stimmung. Der ganze Strand ist übersät von Drachenfreunden. Kreativ gestaltete Drachen, Menschen mit Schutz-Handschuhen zum Auslassen und Einholen der Leinen, mit Drachenaufklebern bepflasterte Fahrzeuge und jede Menge Windbegeisterte. Die ersten drei Tage verbringen wir in der Nähe der Buggyfahrer. Wir testen die Kirche, bauen sie auf, damit Mitarbeiter die Kirche und auch die neue Ausstellung kennenlernen. Immer wieder greifen wir selbst zu Kites und lassen sie durch die Lüfte schweben. Zu Land und auf dem Wasser.

Turbinen-Heinz kommt vorbei und klönt mit uns. Ich mache eine Tour über den Strand und bin erstaunt, wie viele Leute mich ansprechen. Viel netter Smalltalk. Hin und wieder ein ernstes Gespräch. Irgendwie scheinen sich die Teilnehmer des Drachenfestivals schon an ewigkite.de gewöhnt zu haben. Wir sind ja auch nicht gerade im Hintergrund. Wenn Sprinter samt Wohnwagen angefahren kommen, dann können sie schon einmal kurzfristig den Blick verstellen.

Am Donnerstag bauen wir die Kirche direkt am Haupteingang von Rindby-Strand auf. Es macht Freude zu sehen, wie BesucherInnen einfach auf die Kirche zukommen und jetzt, seit es die Ausstellung gibt, auch einfach hinein gehen und sich von den Bildern und Texten ansprechen lassen. Manche schauen auch nur ganz kurz rein und können nicht so recht etwas mit Kirche und Ausstellung anfangen. Einer bleibt eine halbe Stunde in der Kirche. Denkend. Betend. So wirkt es. Der Strand ist groß und weit.Daher gibt es keine Besucheranstürme. Aber interessante Einzelbegegnungen. Auch der Besuch einer Feriengruppe, bestehend aus 20 Kindern, ist etwas Besonderes. Die Kinder sidn aufmerksam und interessiert. Sie Fragen nach, entscheiden sich für ihr Lieblingsbild und nehmen sich gerne Postkarten von ihrem Lieblingsmotiv mit. Wir schenken Kaffee an BesucherInnen aus. Und trinken selbst so viel Kaffee, dass manchem von uns etwas schwummerig wird. Gegen Abend packen wir die Kirche wieder zusammen. Die Dünenlandschaft sieht wieder unberührt aus.

Der Freitag ist aufregend wegen des ZDF-Besuchs und wegen der Hochzeit, die am Abend stattfinden soll. Das Gesamtproblem des Tages heißt 6-8 bft.. Wir verbringen etwa 2 Stunden in den Dünen, um eine Düne zu finden, hinter der der Aufbau der Kirche auch bei solchen Windgeschwindigkeiten möglich sein könnte. Wir finden einen Platz. Als wir ein paar Stunden später mit dem Kamerateam dort ankommen, merken wir, dass der Wind nochmal zugelegt hat. Keine bewegten Bilder von der Kirche am Strand. Schade. Die Kitesurf- und Buggybilder kommen aber in den „Kasten“. Und danach geht es dann zur Reithalle, die wir glücklicherweise für den Fall der Fälle angefragt hatten. Ein netter Hausmeister öffnet uns die Halle. Die Kirche ist schnell aufgebaut.

Um 19.00 Uhr beginnt die Hochzeit von Eva-Maria und Manuel. Schon ein nettes Bild, wie sie da in die Reithalle und dann auf die Kirche zugeschritten kommen. Wir feiern einen Gottesdienst, der so anders nicht ist: Lieder, Gebete, Predigt. Das Paar strahlt. Die Stimmung ist gut.

Nach dem Gottesdienst dann Sektempfang und eine entspannte Feier im Ferienhaus. So schön kann Heiraten sein. Der Samstag ist dann der Tag des Ausklingens. Hier nochmal einen Kite in die Luft, dort noch einmal aufs Wasser. Abschied nehmen von netten Menschen, die noch länger bleiben.

Und irgendwie ging Fanö 2010 viel zu schnell rum. Bis zum 27.Drachenfestival auf Fanö sind es ja nur noch 12 Monate …..

 

Als unsere Kids kiten lernten

Fanö 2010 – als unsere Kids kiten lernten   

Fanö, was für ein schöner Flecken Erde. In die Dünen gebaute Ferienhäuser, die im Innern den Eindruck erwecken, als ob die Oma vom Vorlesesessel  gerade erst aufgestanden sei. 

Morgens und abends besuchten uns Fasane und Kaninchen. Beim Spazierengehen durch Nordby begegneten mir zwischen den wunderschön gestalteten Gärten auch Rehe. Einmal spätabends traf ich sogar eine Mutter mit ihrem Kitz. Mama flüchtete und vielleicht durch meine braun-orange Jacke, oder wegen des Windes, trabte das verlassene Kitz fiepend auf mich zu und schaute mich aus großen, ängstlichen Augen an… anrührende 

Momente, die mein Mutterherz berühren. Die schnell gezückte Kamera (um meinen Kindern das Kitz zu zeigen), konnte leider nur noch den Popo dokumentieren.

Herrlich, wie entspannt die Dänen mit ihren Dünen und dem Strand umgehen. Mit unseren vier Kids ist es wunderbar entlastend, alles ins Auto zu schmeißen und mit dem Auto über den Sandstrand bis zum Buggystrand und dem Ewigkitewohnwagen zu fahren.

Angekommen, schnappen sich die beiden Großen die Walkie-Talkies und verschwinden in den Dünen. Erkunden den Bunker mit Dominik oder schieben sich im Buggy über den Strand.

Es ist schön, wenn sich Dominik Zeit nimmt um mit den Kids zu spielen, wenn Carsten Rike und Oke im Buggy über den Strand fährt. Glückliche Kinder. Entlastete Eltern. Auch das ist ewigkite. Da kommen Menschen zusammen, die sich teilweise noch nie begegnet sind und versuchen gemeinsam ihr Hobby zu leben und trotzdem für andere da zu sein. Das ist nicht immer leicht.

Rike (8) möchte unbedingt einen Zweileiner fliegen. Auf einem Drachenfest hatte sie es zum ersten Mal probiert und ist nun infiziert. HQ leiht uns eine Symphonie 1.4 und 1.2.Sie kommt super damit zurecht. Übt ganz begeistert und wird schließlich von Jörg fotografiert… Nicht nur unsere große Tochter wird zum Model. Auch Lotte weiß mit 2 Jahren ganz genau, was mit einem Drachen zu tun ist: Kräftig ziehen! Lotte lacht sich scheckig, wenn der Schmetterling flattert, oder auf den Boden knallt. Nach 10 min. meint sie: „Lotte fertig!“ und beginnt die Leine aufzutüddeln. Mama eilt zu Hilfe und wird mit einem „Selber mach das!“ abgefertigt.

Oke darf einen Einleiner mit Drachen drauf fliegen. Er kann den Drachen gut allein händeln. Bei starker Brise (4-5 bft) – das habe ich grade aus dem Erklärungsheftchen von HQ gelernt – bekommt so ein 5jähriger jedoch Schwierigkeiten. So reißt ihm eine Boe doch auf einmal die Rolle aus der Hand. Dem Westwind sei dank, verfängt sich die Leine jedoch in dem Dünengras.

Abends im Ferienhaus erklärt mir Oke, dass er seine Augen nicht zu machen kann, weil er sich so sehr darauf freut, wieder den „Dragon“ zu fliegen. Mensch HQ, da sind euch wirklich tolle Drachen gelungen. Der blaue Dragon schaut gerade noch gefährlich genug für unseren 5jährigen Oke. Nichts ist schließlich schlimmer für einen Jungen um die 5 oder 6, als nicht gefährlich und stark genug zu wirken.

Bei ständigem Wind und knallender Sonne war es manchmal eine echte Wohltat im Wohnwagen sitzen zu können. Janke hat das Bett auch ausgiebig zum Herumrollern genutzt. Und bei den Juchzern, die sie ausstieß, wenn sie aus dem Heckfenster die Drachen beobachten konnte, bin ich sicher, dass sie in 2 Jahren auch die ersten Einleiner in Händen hält.

Dankeschön, für dieses Projekt, danke dass wir dabei sein können.

Julia in Kooperation mit Michael

 

 


Hochzeit in der Aufblasbaren Kirche

Hochzeit in der aufblasbaren Kirche von ewigkite.de

Am 18.Juni fand erstmals ein Gottesdienst anlässlich einer kirchlichen Trauung in der transportablen Kirche von ewigkite.de statt. Eva-Maria und Manuel Schmidt, Mitglieder der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in Schöningen und Mitarbeiter des Projektes ewigkite.de im Dienstbereich Mission, hatten bereits am 21.Mai in ihrer Heimatstadt standesamtlich geheiratet.

In Absprache mit der Gemeindeleitung wurde die Trauung fern der deutschen Heimat auf der dänischen Insel Fanö im Rahmen des 26.Internationalen Drachenfestivals geplant. Das Fanö-Festival gilt als das größte seiner Art in Europa und lockt jährlich tausende von Drachenfreunden, vor allem aus Deutschland, an.

Während des gelungenenDrachenfestes, bei dem die Drachenfreunde ihre neuesten selbstgenähten Großdrachen zeigen, herrschten optimale Windverhältnisse. Dass ausgerechnet am Hochzeitstag ein Sturm die Insel überzog, war nicht vorherzusehen.

Der zunächst direkt am Strand geplante Traugottesdienst musste kurzfristig an einen windgeschützten Ort verlegt werden, da Windböen bis zu 8 Windstärken die Insel überquerten. Die für Großveranstaltungen im Rahmen des Drachenfestes genutzte Reithalle von Fanö bot Schutz für die Gottesdienstgemeinde.

Die aufblasbare Kirche passte von der Höhe genau in die Reithalle, so dass der Gottesdienst in aller Ruhe, jedoch stets begleitet vom Vögelgezwitscher der in der Reithalle nistenden Vögel, stattfinden konnte.

Mitglieder der Gemeinde Schöningen, Verwandte, Mitarbeiter von ewigkite.de und einige Gäste vom Drachenfestival feierten eine ganz normalen Traugottesdienst in etwas anderem Ambiente.

Carsten Hokema, Referent im Dienstbereich Mission, machte in seiner Traupredigt über 1.Petrus 4,8 „Vor allem haltet fest an der Liebe“ deutlich, dass der Trauvers des Brautpaares die ersten Christen in Kleinasien, die in einer verfolgten Situation lebten, daran erinnern sollte, dass sie durch praktische Taten der Liebe ihre Gemeinschaft stärken können.

„Auch in einer Ehe geht es um praktische Taten der Liebe. Auch, aber eben nicht nur um das Liebes-Gefühl. Werdet immer wieder praktisch in der Liebe. Wie das geht, das hat Jesus vorgemacht!“, so Carsten Hokema.

Auch die anschließende Hochzeitsfeier fiel anders aus als geplant. Da die Schlüssel zum Ferienhaus, in dem gefeiert wurde, nicht auffindbar waren, brach man kurzerhand in das eigene Ferienhaus ein, um mit der Feier beginnen zu können.

Das ZDF berichtete am folgenden Sonntag in seiner Sendung „sonntags“ über die „stürmische“ Hochzeit.

Als alles Stürmische und Aufregende des Tages vorbei war, meinte das Brautpaar: „Der Tag war ganz anders als geplant, aber wunderschön!“

 

Fanö - Unsere Hochzeit


Der „aufregendste Tag“ – Bericht über einen ganz besonderen Tag auf dem 26.Drachenfest Fanø.

Wir sind gerade auf der Fähre und erinnern uns an die letzten fünf Tage auf Fanø. Der schönste, aber auch „aufregendste“ Tag war der Freitag. Nicht nur, weil wir am Freitag in der aufblasbaren Kirche geheiratet haben. Auch andere Ereignisse waren ziemlich verrückt.

Freitagmorgen blies der Wind leider sehr stark und er sollte noch stärker werden. Also mussten wir unseren Traum von einer Hochzeit direkt am Strand aufgeben und mit dem Gedanken, in einer Reithalle zu heiraten vorlieb nehmen. 

Das ZDF hatte sich am Freitag auch angemeldet, um von Ewigkite und unsere Hochzeit zu berichten. Bei stürmischen Winden lief vieles anders als geplant: Am Himmel waren kaum Drachen zu sehen, die aufblasbare Kirche konnte nicht aufgebaut werden und Carsten verletzte sich beim Kiten. Trotzdem konnte das ZDF ausreichend Filmmaterial sammeln: die Flysurfer-Teamfahrer Pascal und Emmanuel zeigten ihr Können, (Spontan-) Interviews, Buggyfahrten mit dem Powerkites-Teamfahrer Jan Hendrik, Aufbau der Kirche in der Reithalle und Hochzeit.

Am Abend fand unsere Trauung in der aufblasbaren Kirche statt - windgeschützt in einer Reithalle und trotzdem großartig. Es war ein sehr schönes Erlebnis, zusammen mit den Verwandten, den Ewigkitern, Freunden und weiteren Besuchern die Trauung zu erleben. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei allen bedanken, die sich an der Trauung und der anschließenden Party beteiligt und diese möglich gemacht haben: Carsten für die Predigt und die musikalische Begleitung, den Ewigkitern für den Aufbau der Kirche, Sam und Julia für die gelesenen Bibelworte, den Blumenkinder, Götz für die Fotos, unseren Eltern für das Essen und den Vögeln für die nette Begleitmusik.

Eva-Maria und Manuel Seydel

 


2.Geburtstag der ewigkite.de

Der 2.Geburtstag der ewigkite.de

Nachdem ewigkite.de beim 24.Drachenfestival 2008 auf der Insel Fanö seinen ersten „aufgepusteten“ – hoffentlich nicht aufgeblasenen – Auftritt hatte, feierten Mitarbeiter von ewigkite.de im Jahr 2009 gemeinsam mit dem Team von Powerkites den ersten Geburtstag. ?Am 16.Juni diesen Jahres wurde dann zum zweiten Mal gefeiert. ?Auf der Terrasse des Teams von HQ hatte man sich mit knapp 30 Leuten getroffen, um einen schönen Abend miteinander zu verbringen. Ewigkite.de hatte für Grill- und Trinkbares gesorgt, die Leute von HQ für leckere Salate in vielen Variationen. „Happy Birthday“-Stimmung kam weniger auf. Dafür aber um so mehr eine nette Party-Stimmung, die nach dem ersten Jahr fast schon zum normalen Ablauf des Drachenfestivals auf Fanö gehört. Das gute Miteinander der beiden Teams hat auf der dänischen Insel bereits längere Geschichte. Einzelne Mitarbeiter von ewigkite.de waren in den vergangenen Jahren beim HQ-Team untergebracht. Die Tage verbrachte man miteinander am „Basislager“ der Buggy- und MTB-Fahrer. Als 2008 der Wohnwagen inkl. Kaffeemaschine von ewigkite.de dazu kam, traf man sich regelmäßig zum Kaffee-Klönschnack, wenn das Kiten einmal eine Pause brauchte. Gegenseitige freundliche Hilfe, die gekonnte Flexibilität der HQ’LerInnen und die etwas spontane und Fanö-Drachenfestival-unerfahrene Art der ewigkiterInnen passten gut zusammen. Seit 2009 hat ewigkite.de eine eigene Unterkunft für seine Mitarbeiter. Wohl bedacht in der Nähe des anderen Teams. Wer hätte sonst das Ferienhaus der ewigkiterInnen aufgebrochen, damit darin doch noch eine Hochzeitfeier stattfinden kann? Wer sonst hätte im Vorfeld sein eigenes Ferienhaus für wildfremde Hochzeitsgäste als Übergangsunterkunft zur Verfügung gestellt?

HQ-Powerkites ist nicht nur Material-Sponsor von ewigkite.de, seine Mitarbeiter helfen den ewigkiterInnen auch manches Mal aus der Patsche.?Fanö ist ein Ausnahmedrachenfestival. Im Vordergrund stehenbei den Fanötagen auch bei ewigkite.de die „großen“ Kites. Bei Inlanddrachenfesten und bei Drachenfesten an der deutschen Nord- oder Ostseeküste bietet ewigkite.de kleine Drachenflugschulungen insbesondere mit den „Beamer Rushs“ an, die HQ zur Verfügung stellt.?Für besondere Stimmung bei der zweiten Geburtstagsfeier sorgten Gäste des HQ-Teams und Teamfahrer aus England. Der sprichwörtliche britische Humor machte den Abend zu einem internationalen Leckerbissen der Begegnung.

 

Netter Besuch bei den ewigkitern

Netter Besuch bei den ewigkitern!


Für einen Tag war beim Drachenfestival auf Fanö Besuch von zwei Teamfahrern von Flysurfer angekündigt worden. Von Donnerstag auf Freitag. Bereits am frühen Donnerstagmorgen tauchten Pascal Lohmann und Emmanuel Norman nach durchgefahrerer 800-Kilometer-Nacht am Strand von Fanö auf. Eine Mütze voll Schlaf war dringend angesagt. Bereits nachmittags zeigten die Beiden ihr außerordentliches Können auf dem Mountainboard. Der Wind verlangte die Psycho 4 15.??

Spontane Fotosession mit viel Spaß. Bewundernswert, das Können der beiden Teamfahrer. Mit Leichtigkeit und Präzision vollbrachten sie Kunststücke hooked und unhooked-Kunststücke an ihren Kites.  ??Mit „aaahs“ und „ooohs“ verfolgt wurde nicht nur Emmanuels Handlepass, sondern auch diverse andere moves und die immer wieder erzielte Höhe der Sprünge. ??Am Freitag zeigten die Beiden bei 6-8 Windstärken vor laufender Kamera ihr können mit der Psycho4 in 6 qm auf dem Wasser.  ?

Von Ferne hörte man Zuschauer immer wieder sagen „Das gibt es doch nicht!“. Pascals erzielte Höhe war wirklich atemberaubend. Mit welcher Leichtigkeit er sich in die Luft zu katapultieren schien, war für viele beeindruckend. ??Emmanuel glänzte durch Tricks, von denen sich mancher fragt, wie man so etwas überhaupt als „normaler“ Mensch hinbekommen kann. Einer hat es nicht hinbekommen. ??Carsten von ewigkite scheiterte nach ein paar hundert Metern mit der Pulse 2 8 kläglich. Die beiden Profis ließen sich glücklicherweise davon jedoch nicht abhalten, weiterhin ihren Spaß zu haben. ??In einem kurzen Interview wies Emmanuel zu Recht auf die Gefahren des Kitesurfens hin. Nicht nur an diesem „Windballertag“ bekam man eine Ahnung davon.??Aus dem einen Tag Besuch wurden spontan vier Tage. Pascal und Emmanuel reisten erst am Sonntag ab. Nette vier Tage. Nette FS-ewigkite.de-Begegnung. ??Auch bei der Hochzeit waren sie anwesend.

Einige Teilnehmer mussten schmunzeln, als die Beiden am Rande der aufblasbaren Kirche Autogramme geben mussten. Und: Wer lässt sich nicht auch mal gerne mit den beiden netten und supersportlichen Youngstern fotografieren? Ein gutes, humorvolles, sportliches und freundliches Miteinander. ??Nur: Mit den Schlüsseln hatten es die beiden nicht so sehr. Aus Diskretion frage man beim Hochzeitpaar nach, wenn man weitere Informationen haben möchte, was Schlüsselsuche gegen 20 Uhr angeht. Oder bei Carsten, was Einlass ins Haus gegen 3 Uhr angeht. ?Emmanuel reiste am Sonntag direkt zum Worldcup nach Sylt. ??Auch die Bedeutung des Namens "Emmanuel" passt bestens zu ewigkite.de: "Gott ist mit uns.". Was will man mehr?

 

Ohne Mitarbeiter geht gar nichts

Ohne ehrenamtliche Mitarbeiter geht nichts!

Ewigkite.de ist ein kirchliches Projekt, das sich an Dracheninteressierte richtet.

„Wenn die Leute nicht mehr zur Kirche kommen, dann kommt die Kirche zu den Leuten!“  ?Die MitarbeiterInnen von ewigkite.de machen das, woran sie jede Menge Spaßhaben: Am Drachenfliegen, am Buggyfahren, am Moutainboarden und am Kitesurfen. ??Gleichzeitig kommen die ewigkiterInnen in ihrem ganz normalen Hobbyalltag auch gerne mit BesucherInnen über „Gott und die Welt“ ins Gespräch. ??

Die aufblasbare Kirche, der immer frisch gebrühte Kaffee und neuerdings auch die Ausstellung in der Kirche machen das leicht. ??Begonnen werde konnte das Projekt, da ewigkite.de 2008 mit seinem Konzept bei „Andere Zeiten e.V.“ in Hamburg einen Preis gewonnen hat. ??Die Sponsoren sorgen dafür, dass die Gäste von ewigkite.de sich Drachen in allen Größen für Land und Wasser ausleihen können. Gerne geben die Mitarbeiter ihr Wissen weiter. ?Zu den Mitarbeitern gehören  Zweileiner-,Einleiner-, Buggy.-,Mountainboard- und Kitesurfbegeisterte. ??Je nach Anlass des jeweiligen Drachenfestes, auf dem ewigkite.de vertreten ist, werden passende Drachen ausgepackt.??

Zum Mitarbeiterpool von ewigkite.de gehören etwa 20 Leute, die sich in ihrer Freizeit für das Projekt engagieren. Nie ist ein und dasselbe Team vor Ort. ??Das liegt u.a. daran, dass die Mitarbeiter weit auseinander wohnen, in Studium, Familie oder Beruf eingespannt sind und somit nicht allen Drachenfesten präsent sein können. Die Zusammensetzung des Teams könnte man also flexibel nennen. Manchmal auch eher spontan. Dies bringt Vorteile mit sich. Nie wirkt ewigkite.de gleich. Der Nachteil ist, dass Kontinuität nur schwer zu erreichen ist.Die Mitarbeiter haben jeweils ihre eigenen Drachenschwerpunkte, sind langjährig erfahren im Drachenhobby oder „beginners“.

Eines eint sie jedoch: Sie alle glauben, dass Gott es mit den Menschen der Welt zu tun hat und zu tun haben will.??Ganz gleich, wie gut sie am Drachen sind.??Ohne ehrenamtliche Mitarbeiter würde ewigkite.de nicht funktionieren. Die Kasse ist fast immer leer, die Mitarbeiter beteiligen sich selbst an Kosten. ??Dafür und für ihr Engagement ein dickes Dankeschön!

Drachenfest Fanö 2010

Powerkites-Treffen in der Schweiz Dezember 2010

Der ewigkite.de -Reporter G.S. aus H. berichtet exklusiv vom Powerkites-Treffen in der Schweiz:

 

 
Tag 4:

Heute gibt es keine neuen Bilder, es war grau in grau und hat geschneit - da hab ich gar nicht erst versucht Fotos zu machen.??Der Tag begann vielversprechend - es hatte leicht geschneit, die Temperaturen waren nicht mehr so eisig und der Wind sollte gedreht haben.?Die Enttäuschung war groß als es an den Spot am Lago Bianco ging - null Sicht.?Also auf zur Wiese in Silz. Ein große unberührete Schneefläche mitten im Ort umgeben von Langlaufloipen.?Wunderschön anzuschauen. Beim Drachenaufbauen versank man schonmal überknietief im Schnee. Der Wind entpuppte sich leider  als sehr böig. Trotzdem hatten heute alle ihre Erfolgserlebnisse - auch wenn sie den Weg zurück teilweise durch hüfthohen Schnee antreten mussten.?Nun geht das Testival in dieser großartigen Landschaft leider schon wieder zu Ende. HQ wird wohl auch nächstes Jahr wieder hier vor Ort sein - dann hoffentlich mit etwas besseren Wetterbedingungen.

 

101203_hq-schweiz_0041Tag 3:

 

Irgendwas scheint immer.?Es ist bedeckt aber windig, die gemessene Temperatur ist -7°C aber im Wind fühlt sich das wie -20°C an.?Die Stimmung ist gut, die ersten Drachen gehen in die Luft. Mich reist es beim Start 20 Meter durch den Schnee - eine Erfahrung der gemischten Art. Was ist passiert??Der Wind entpuppt sich als extrem unstabil - nicht nur Böen, auch Verwirbelungen machen die Kontrolle der Drachen fast unmöglich, so dass auch die Könner nach einiger Zeit aufgeben.?Ein guter  Teil der gut 60 extra Angereisten versucht sein Glück noch an einem anderen Spot.?Ich mache mir einen entspannten Nachmittag im Hotel - passend zum Sonntag - und vertraue auf morgen.

 

 

 

 Tag 2:

-14,5°C, Sonne und ein bisschen Wind. Schon morgens herrschte reges Treiben am unteren See am Berninapass hinter den Bahngleisen. Die fortgeschritten Fahrer hatten ihren Spass im Backcountry und erklommen mit ihren Drachen die umliegenden Berghänge. Für die noch nicht so geübten, unter ihnen der Berichterstatter, war der Tag eine große Herausforderung an ihre Gedulds- und Frustrationsgrenze. Die bunten Drachen in den Berghängen vor Augen versuchte sie stundenlang auf Skiern oder Snowboards ein ähnliches fahrerisches Geschick an den Tag zu legen wie die Vorbilder in der Bergflanken.
Leider wollte sich der Erfolg  nicht in dem Maße einstellen wie es die Bemühungen erhoffen ließen. Der Wind war in den zu Fuss erreichbaren Regionen des Fahrgebiets nicht ausreichend für wirklich tolle Fahrerlebnisse - da halfen auch die sehr guten Tipps von Jan-Hendrik Junker und Jan Rogge vom HQ-Powerkitesteam nicht.

Aber wie bemerkte eine fortgeschrittene Fahrerin hoffentlich sehr treffend: wenn Du bei Leichtwind fahren lernst, ist es bei ausreichendem Wind dann gar kein Problem mehr.

Hoffe ich also auf morgen und freue mich auf´s leckere Essen.

 

101203_hq-schweiz_01181. Tag - Allerbestes Wetter, sonnig und -12°C, es trudeln immer mehr Leute ein, die Stimmung ist gut, allein es fehlt der Wind.

 

Ein Teil der Anwesenden beschließt Nachmittags auf die umliegenden Skipisten auszuweichen.

 

Es bleibt die Freude an der Schönheit der Natur, die unglaublich gute Luft und die für einen Städter fast unwirklich anmutende Stille. Für morgen ist Wind vorgesagt.