Spot Bärsebäck - Malmö/ Schweden

Vorbemerkung

Barsebäck - Paradies im Süden des Schwedenparadieses! Ostsee-Kiten vom Feinsten! Ich verstehe ja nicht, warum an diesem Spot nicht schon längst Kiteschulen sind. Flachwasser auf den ersten hundert Metern ins Wasser. Ausdehnung des Flachwassers entlang der Küste? Keine Ahnung, nach etwa drei Kilometern bin ich dann kurz vor Landskrona zurückgefahren! Fährt man über die 100 Meter Richtung Meer raus, dann hat man tiefes Wasser, leichten Wellengang und ausreichend Platz, um sich auszutoben, ohne bei eventuellen Stürzen Sand zwischen die Zähne zu bekommen.

Ich war an zwei Tagen auf dem Wasser. Für mich war Barsebäck einer der bisher schönsten Orte, was Kiten abseits der hotspots angeht. Einfach paradiesisch: Weite, unterschiedliche Wassertiefen, Natur pur, kaum andere Menschen, ... .

Anfahrt
Deutschland-Dänemark- via Koppenhagen und Brücken nach Schweden. Auf der E 20 von Malmo ca. 25 – 30 Kilometer nach Norden. Abfahrt Baresebäckshavn/ Barsebäck abfahren. Der Campingplatz, an dem der Spot liegt ist ausgeschildert. Kurz vor Barsebäckshavn geht es rechts ab Richtung Landskrona/Campingplatz. Nach gut einem Kilometer links abfahren. Der etwas oberhalb der Küste gelegene Parkplatz ist kostenfrei.

Lage vor Ort

Vom Parkplatz zum Strand sind es 250 Meter. Der Campingplatz darf überquert werden, der Strandabschnitt ist fei zugänglich. Der Campingplatz ist übrigens recht schlicht ausgestattet und ziemlich teuer. Kommt man ans Wasser, so wird man von einem ca. 200 Meter langen Steg ins Wasser begrüßt. Links vom Steg ist das Kiten vor einer kleinen „Steilküste“, die ca. 20 Meter hoch ist, auch möglich. Dort liegt mitten im Wasser ein großer, gut sichtbarer Felsen. Rechts vom Steg eröffnet sich die quadratkilometergroße Spielwiese für Wassersportler.

Starten/Landen

Direkt vor dem Sandstrand, der etwa 20 Meter breit ist, liegt eine große Wiese, die massig Platz zum Auf- und Abbau und auch zum Starten und Landen bietet.

Einstieg
Der Einstieg ins Wasser funktioniert perfekt. Das Wasser ist auf den ersten 100 m nur knöchel-, knie- oder hüfttief und fällt dann langsam aber sicher weiter ab. Man kann in Ruhe ins Wasser gehen und insbesondere bei Westwind schon nach einer Leinenlänge Abstand zum Ufer (Sicherheit!) starten. Anfänger haben nach rechts, nach Norden ausreichend (3 Kilometer lang) Stehtiefe, um in Strandnähe zu üben. Ein ideales Anfängerrevier.

Windrichtung

Die beste Windrichtung scheint mir West (komplett onshore) und alles, was damit zu tun hat, zu sein. Ost wäre komplett ablandig und ist aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen.  Nord und Süd geht bestimmt auch prima.

Sonstiges

Entlang der Küstenlinie ist das Wasser wirklich sehr flach. An vielen Stellen entlang der Küste haben sich schmale Sandbänke gebildet, die dafür sorgen, dass ein Abschnitt von ca. 50 Metern vom Strand ins Meer hinein für komplett beruhigtes Wasser sorgt. Es scheint so, als ob einem ein Glattwasserparadies auf dem Tablett serviert wird. Das ist auch so und man könnte diese Stellen auch problemlos befahren. Muss man aber nicht, wenn man miterlebt, welches Paradies dieses Gebiet für Vogel ist. Abstand halten sollte für alle Kitesurfer selbstverständlich sein.

Viel Spaß an einem Traumspot im Süden Schwedens!