Lemwerde 2008

Freitag Nachmittag. 15 Uhr. Ich komme mit Wohnwagen und jede Menge Material in Lemwerder an, habe noch kurzen Telefonkontakt mit Stefan, der sich in Lemwerder auskennt und treffe schon gleich hinter dem Einlass, der noch nicht besetzt ist,  auf Uwe, der das Drachenfestival organisiert, mich freundlich begrüßt und gleich dafür sorgt, dass die Kirche von ewigkite.de einen guten Platz direkt am Flugfeld bekommt.

Aufbau der ewigkite.de-„Wagenburg“, bestehend aus  2 Wohnwagen, 2 Zelten und einem Wohnmobil: Dieser Teil des Wochenendes gehört glücklicherweise der Vergangenheit an. Nach etlichem Hin und Her standen die Fahrzeuge dann so, dass es Sinn machte. Dann wurde erstmal gefeiert: Stefan hatte nämlich 29b- Geburtstag  und mit Sahne- und Marzipantorte, frischem Kaffee und jeder Menge guter Laune verbrachten wir den Nachmittag.

Den Abend verbrachten wir auch mit Feiern: Diesmal rund um den Grill. Peter zauberte dann irgendwann noch Leinwand und Beamer aus seinem Womo (er „zauberte“ so manches!) und das Fanö-2008-Video und macher andere kurze Spaß wurde sichtbar.


Irgendwann mitten in der Nacht verstummte dann auch der  oder die Letzte auf dem Gelände am Deich.

Der Samstag begann mit Morgennebel inkl. anschließendem traumhaften Sonnenaufgang. Ein Fest für die Sinne, die die Schöpfung mögen. Die Schöpfung machte damit aber jedoch auch schon früh deutlich, wie das Wetter den Tag über werden sollte: Warm und wenig Wind.

Und so war es dann auch: Während tausende von BesucherInnen auf das Gelände kamen, regte sich kaum ein Windchen und er Moderator (Dieter) hatte alle Hände bzw. Lippen voll zu tun, um die BesucherInnen bei Laune zu halten. Ein erstaunliches  Moderationstalent: Er war durchgehend ca. 6 Stunden am Mikro und hat lauter Informatives rund um Drachen erzählt. Und das spannend und mitreißend. Und das bei fast null Wind.

Die Drachenfreaks kamen bei wenig bis null Wind auf Ideen, auf die wohl nur Drachenfreaks kommen: Bowl mit 2 und 4 Leuten ziehen oder gleich ein Quad oder ein Auto davor spannen.
Indoor geeignete Drachen waren auch am Himmel zu sehen. 

Hin und wieder frischte der Wind auf knappe 2 bft. auf und Minuten später waren dann ein paar Einleiner oder besonders leichte Lenkdrachen am Himmel zu sehen. Am Sonntag war wenigstens zeitweise ein ganz ganz klein wenig mehr Wind. Unter „Drachen über Lemwerder“ stellt man sich aber etwas anderes vor… .

Samstagabend war dann großes Feuerwerk inkl. Nachtfliegen. Auch hier hätte es mehr Wind sein dürfen – nach etlichen Nachbesserungen und ein paar Tricks ging dann aber doch noch einiges.

Hinter dem Eingang zum Drachenfest erstreckte sich eine „Festmeile“: Essen und Trinken satt, Kinderbelustigung inkl. Zirkus und Akrobatik, Bühne mit Bremen Vier und und und. Die Atmösphäre hatte etwas von Sommer und Strand, insbesondere, wenn man die Volleyballer auf dem Stück Sandstreifen vor dem Flugfeld beobachtete.

Das aufgeblasene Labyrinth, ein Hubkran, um das Spektakel  aus luftiger Höhe zu bestaunen und auch der obligatorische Schminkstand für Kinder durfte nicht fehlen.

 

Die Organisation des Drachenfestes überzeugte! Wenn Profis am Werk sind und wenn sie das auch noch mit  Herz und Hingabe machen, dann können sich Drachenflieger und BesucherInnen freuen.
Lemwerder wird auch 2009 eine Reise wert sein. Vielleicht dann ja auch mit etwas mehr Wind.

 

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